Gaby Hauptmann hat ihren Wohnsitz seit 1982 ständig in Allensbach. Sie volontierte beim SÜDKURIER in Konstanz, war dort anschließend Reiseredakteurin und machte sich zwei Jahre später mit einem Pressebüro in Lindau selbständig. 1987 war sie als Chefredakteurin Frau der ersten Stunde bei einem der ersten Privatsender in Deutschland „seefunk radio bodensee“, wechselte dann aber zum Südwestfunk. Zunächst SWF 1 in Tübingen, anschließend SWF 3 in Baden-Baden. Die Zeit bei SWF 3 bezeichnet sie heute noch als eine ihrer Glückszeiten, was auch mit dem damaligen Chef Peter Stockinger zu tun hatte. "Er war wie die feste, mittlere Stange eines Zirkuszeltes. Alles, was von außen möglicherweise auf uns hereingeprasselt ist, bekamen wir gar nicht mit - er stand unverrückbar, unkaputtbar. Er hat uns vor allen internen Macht-Spielchen, die es in einer Firma oder einem Sender immer gibt, geschützt. Kein Wunder sind alle seine einstigen Mitarbeiter, die "Alten Elche", zu seinem 80. Geburtstag von überall her angereist, um mit ihm zu feiern - einer sogar aus Australien."
Während ihrer Radio-Zeit in Baden-Baden begann sie fürs Fernsehen zu arbeiten, zunächst als Autorin, später auch als Produzentin und Regisseurin. Es entstand ein Spielfilm für den Hessischen Rundfunk (HR) in Brasilien, eine eigene Serie „Pp - Prominenz privat“ mit 27 Folgen, viele Portraits für den HR und einige Dokumentationen für den Südwestfunk, darunter ein 30minütiger Film über ihren Großvater, der noch heute als Feldbergmaler sehr bekannt ist: „Karl Hauptmann und die Kunst zu leben“.
1994 erschien parallel dazu ihr erstes Buch „Alexa, die Amazone“, ein Reiterbuch für 14 - 19jährige, darauf folgte 1995 der Bestseller: „Suche impotenten Mann fürs Leben“. In den folgenden Jahren erschien jedes Jahr ein Roman und ab 2005 zusätzlich ein Jugendreiterbuch. Die insgesamt 12 Jugendreiterbücher „Kaya“ gründen auf den Erfahrungen ihrer Tochter Valeska, die in der Reiterszene aufgewachsen ist, und an den Büchern mitgearbeitet hat. Zudem erschien im Frühjahr 2003 das Kinderbuch „Rocky, der Racker“, ein Gemeinschaftswerk der Schwestern Karin und Gaby Hauptmann. Die Illustrationen sind von Karin Hauptmann, die in Stuttgart als freie Grafikerin lebt und arbeitet.
Detaillierte Informationen sowohl zu den Romanen als auch zu den Jugendreiterbüchern stehen auf dieser Homepage unter „Bücher“. Gaby Hauptmanns Bücher sind mittlerweile in 35 Ländern erschienen, unter anderem in Amerika, England, Argentinien, Kanada, Brasilien, Spanien, Estland, Serbien, Russland, Korea, Japan und China.
Sechs ihrer Bücher wurden von der Berliner Filmproduzentin Regina Ziegler für die ARD verfilmt. „Suche impotenten Mann fürs Leben“ startete am 1.4.2003 mit internationaler Besetzung im Kino. Die Nebenrollen der impotenten Männer wurden mit so hochkarätigen Namen wie Heiner Lauterbach, Dirk Bach und Wigald Boning unter der Regie von John Henderson besetzt. Die TV-Ausstrahlung dazu fand am 28.1.2006 in der ARD statt „Nur ein toter Mann ist ein guter Mann“ lief am 26. März 1999 erstmals in der ARD mit Thekla Carola Wied in der Hauptrolle. „Die Meute der Erben“ wurde am 6. April 2001 mit Hauptdarsteller Günter Pfitzmann zu dessen 77. Geburtstag in der ARD ausgestrahlt. „Ein Liebhaber zuviel ist noch zu wenig“ wurde in der dritten Staffel der Reihe „Lauter tolle Frauen“ am 1.11. 2002 in der ARD gesendet. Die TV-Verfilmung der „Hengstparade“ (Drehbuch Gaby Hauptmann und Felix Huby) in den Hauptrollen Christiane Hörbinger und Michael Mendl wurde am 14.10.05 in der ARD gesendet. Für „Fünf-Sterne-Kerle inklusive“ schrieb Regisseurin Vivian Naefe das Drehbuch, gedreht wurde am Arlberg, u.a. mit Gila von Weitershausen und Katharina Wackernagel. Die TV-Ausstrahlung fand am 10.2.06 in der ARD statt. Alle Filme liefen nach der Aufführung im Ersten auch auf allen Dritten Programmen und werden regelmäßig wiederholt.
Hörbücher gibt es sowohl für alle Romane als auch für die Jugendreiterbücher.
„Suche impotenten Mann fürs Leben“ ist zudem ein erfolgreicher Dauerbrenner auf den deutschen Theaterbühnen. Ein Blick ins Internet zeigt, wo das Stück gerade aktuell gespielt wird.
Fernsehen: 1989 schrieb Gaby Hauptmann für den HR einen Musik-Spielfilm für das Silvesterprogramm. Titel war "Lambada" und gedreht wurde in Rio, San Salvadore und abseits aller Straßen im Busch. Als sie und das HR-Team in Rio in den Jumbo zurück nach Hause steigen wollten, hörten sie, dass in Deutschland in der Zwischenzeit die Mauer gefallen war. In der Folge produzierte sie 1990 und 1991 für den HR die 27-teilige Serie "Pp-Prominenz privat", die sie auch selbst moderierte. Und da sie auch die Redaktion machte, suchte sie sich, sagt sie heute, all die Menschen aus, die sie selbst gern kennenlernen wollte. Beispielsweise waren sie und ihr Team drei Tage lang zu Gast bei Pierre Brice und seiner Frau Hella auf seinem Landgut Nähe Paris. "Er war ein toller Mensch, bekochte uns jeden Abend, stellte uns seine Pferde vor und wir hatten einfach viel Spaß miteinander." Aus dieser Zeit stammt auch die Freundschaft zu Ruth Maria Kubitschek oder damals zu dem legendären Rennfahrer Huschke von Hanstein. Mit ihm drehte sie u.a. in Südfrankreich eine Fahrt auf dem Motorrad, als sie bereits hochschwanger war. Seine Frau Ursula hatte wegen des holprigen Weges Bedenken: "Gaby, ich bin keine Hebamme...!" Das war auch nicht nötig: Tochter Valeska kam drei Tage später wohlbehalten als Sonntagskind in Konstanz zur Welt. Später folgten viele Einspielfilme für die HR-Sendung "Capito" und für den SWR beispielsweise 1995 die Dokumentation über ihren Großvater, den Schwarzwaldmaler Karl Hauptmann: "Karl Hauptmann und die Kunst zu leben." Und mit dem Kultusministerium zu jener Zeit auch ein Film über Sekten.
1998 moderierte sie dann als Gastmoderatorin mit Giovanni Di Lorenzo "3nach9". Norbert Blüm war einer ihrer Gäste, mit dem sie schon Jahre zuvor für den Südwestfunk ein legendäres Radio-Interview geführt hatte - er als damaliger Arbeitsminister in Badehose im Thermalbad Bad Teinach. Außerdem kamen Heide Simonis, mit der sie anschließend noch sehr lange Kontakt pflegte, Harald Juhnke, Wolf Biermann und Hubert von Goisern.
2002 ging es dann wieder auf die "Talkshow-Bühne", diesmal in Co-Moderation mit Lea Rosh. "Willkommen im Club" hieß die Literatursendung, zu der jeweils vier Autoren mit ihren Büchern und eigenen Tipps für die Zuschauer (VOX und XXP) geladen worden waren.
Und 2019 erneut - diesmal mit einer eigenen Show in Konstanz. "Talk am See mit Gaby Hauptmann" wurde von Werner Kimmig für den SWR produziert. Eine der schönsten Location wurde ausgesucht: Die Konstanzer Stiftskirche mitten in der Altstadt. Eine Stunde lang, jeden Samstag, begrüßte Gaby Hauptmann Menschen aus dem Leben und auch Promis. Sie alle sollten aus dem Verbreitungsgebiet Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland stammen - was den Gesprächen eine besondere Note gab und was die Zuschauer und Zuschauerinnen auch als wohltuend empfanden ... es wurden keine prominenten Gäste von der einen zur anderen Talkshow geschoben, sondern es gab nur einen Promi pro Talk, dafür aber Menschen, die außergewöhnliches erlebt haben oder durch ihr Leben einfach außergewöhnlich sind. Näheres unter der Rubrik "Fernsehen".
Gaby Hauptmann lebt in Allensbach am Bodensee mit ihrer Tochter Valeska (* 16.6.91), ihrem Lebenspartner Pep Schmidbauer, netten Nachbarn und zwei bissigen englischen Bulldogen (aus Bronze...) vor ihrer Haustüre.